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Die Schlossquelle in Thalheim gilt als ältester Gesundbrunnen der Steiermark. Ausgrabungen bestätigen, dass bereits Kelten und Römer an den sieben Quellenaustritten des heilkräftigen Wassers siedelten.
Historiker gehen davon aus, dass sich zwischen Pöls und Thalheim vor rund zwei Jahrtausenden zwei wichtige Verkehrswege kreuzten, die Norische Hauptstraße und die Römische Murtalstraße – frisches, sauberes Wasser höchster Qualität war für Reisende zu dieser Zeit von lebenswichtiger Bedeutung.
Als gesichert gilt auch, dass später die Kreuzritter die Quellen zur Labung nutzten, nachdem sie auf ihren Reisen ins Heilige Land die Tauern überquert hatten. Die einheimischen steirischen Bauern legten an der Quelle sogar ein frühes Bad an, in dem sie Körper und Geist gleichermaßen erfrischten.
Das Heilwasser wurde weiterhin hoch geschätzt, bei der Weltausstellung im Jahr 1908 in Brüssel erhielt die Schlossquelle Thalheim gar einen Preis für die beste Quellfassung, ehe im Lauf des 20. Jahrhunderts auch die Quellanlagen langsam verfielen und schließlich stillgelegt wurden.
Die besondere Tradition des Thalheimer Heilwassers wurde erst im Jahr 2018 wieder aufgegriffen: Eine Revitalisierung und umfassende Modernisierung der Anlage macht das einzigartig mineralstoffreiche Wasser wieder für jedermann erhältlich. Darüber hinaus kommen aus Thalheim nun auch unverwechselbar charaktervolle Limonaden und Biere.